Am 30.04.2015 fuhren die beiden vierten Schuljahre der KGS Dahlem gemeinsam mit dem Bus nach Düttling, gesponsort durch die finanzielle Unterstützung der „Aktion Wald!“. An der Bushaltestelle wurden wir von den Rangern abgeholt und bis zum Startpunkt unseres Erlebnisparcours geführt. Anschließend begleiteten wir klassenweise unsere Ranger in den Wald. Hier ist der einzige Ort im Nationalpark, in dem die Wege verlassen werden dürfen und der Wald gemeinsam mit einem Ranger erkundet werden darf. Durch zahlreiche Spiele konnten die Kinder viel über den Wald und seine Bewohner lernen, ohne sich dabei als zu Unterrichtende zu fühlen. So versetzten sich alle in die Lage eines Eichhörnchens, dass über das Jahr sein Futter sammelt und versteckt, um sich in den kalten Monaten während seiner Winterruhe leicht daran bedienen zu können. Alle bekamen ein Souvenir für den Nationalpark Eifel geschenkt, nämlich eine Holzscheibe mit dem eingebrannten Nationalparkzeichen, und versteckten es im Wald. Am Ende des Tages sollten alle ihre „Eichel“ wiederfinden. Beim Weitergehen sprach der Ranger mit den Schülerinnen und Schülern stets über verschiedene Dinge wie die Baumarten oder Pilze. Besonders aufregend war es für die Kinder, als wir ein halbes Hirschgebiss fanden. Neben dem ganzen Informationsfluss wurden auch viele Spiele für den Klassenzusammenhalt gemacht. So galt es eine 2,50 Meter hohe Mauer ohne Hilfsmittel zu überwinden. Die gesamte Klasse half sich gegenseitig mit Räuberleitern und Hochziehen, bis schließlich jeder oben war – auch die Lehrerin. Trotz des permanenten Regens hatten die Schülerinnen und Schüler viel Spaß und liefen beim Fangenspielen zwischen den Bäumen umher, auf der Suche nach verschiedenen „Freihöfen“, wie einem grünen Blatt, einer Fichte oder einem Stein. Selbst blind zogen die Kinder im Wald umher und achteten genau auf ihren Untergrund und die Waldgeräusche oder versuchten später einen den auf diese Weise ertasteten Baum wiederfinden. Bei dem Försterspiel galt es, Kinder mit dem Fernglas zu finden, wenn sich alle wie Rehe im Wald versteckten und versuchten von dem Jäger-Kind nicht entdeckt zu werden. Hungrig musste natürlich keiner bleiben. Auf einem selbst entzündeten Feuer brieten wir uns Stockbrot sowie Bratwürstchen und sangen lautstark Lieder. Dabei konnten die nassen Jacken ein wenig trocknen während uns das Feuer wärmte. Am Ende des Tages waren alle wieder froh im Trockenen zu sein und fuhren angenehm erschöpft mit dem Bus zurück. Danke für einen wunderschönen und erlebnisreichen Tag in der Wildniswerkstatt des Nationalparks Eifel!
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