Auf gemeinsamen Wanderungen in die Wälder und Wiesen unseres Ortes haben wir die Veränderungen der Natur, der Pflanzen und Tiere über mehrere Monate genauer beobachtet. Die Kinder konnten zum Beispiel das Wachsen der Blätter an den Bäumen im Frühling, die Veränderungen am Ameisenhaufen oder beim Lauf des Bächleins und die Veränderungen im Hochsommer sehen. In verschiedenen Gruppen liefen Projekte, wie von der Raupe ein Schmetterling wird, wie arbeiten die Ameisen und Regenwürmer, wie aus Kaulquappen Frösche werden, wie wachsen aus Eicheln Bäume, was ist alles aus Holz. Mit den größeren Kindergartenkindern gingen wir auf eine geführte Kräuterwanderung. Dabei lernten die Kinder (und auch Erzieherinnen und Erzieher) mehr über die Pflanzen und Beeren des Waldes und deren Verwendung. Die Kinder aus dem Hort verbrachten einen Vormittag mit der "Kräuterfrau" im Wald. Dabei vertieften sie ihr Wissen über Pflanzen, Beeren und Pilze. Besonderes Augenmerk wurde auf die Nutzbarkeit verschiedener Pflanzen, aber auch auf die Gefährlichkeit von Giftpflanzen und deren Wirkung gelegt, um die Kinder für das gefahrlose Spielen im Wald zu sensibilisieren.
Unser Waldprojekt hat die Kinder und den großen Teil der Erzieherinnen und Erzieher sehr begeistert. So führten zum Beispiel einige Gruppen gemeinsame Wanderungen mit den Eltern und Kindern durch. Als Abschluss unseres Projektes fand im Herbst eine Waldwoche mit verschiedenen Aktivitäten statt, bei denen auch die Eltern wieder mit einbezogen wurden. Natürlich durfte dabei eine Suche nach dem "Waldschatz" nicht fehlen. Alle Kinder bekamen ein Informationsbüchlein über Waldtiere. Die gemeinsamen Unternehmungen in die Natur, die dabei entstandenen Spiele und Spielideen haben unser Kindergartenjahr sehr bereichert und wir haben schon für nächstes Jahr tolle Ideen gesammelt.
Es ist wichtig, den Kindern die Natur (im speziellen den Wald), ihre Nutzung und Erhaltung näher zu bringen.
