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Grundschule Nordhalben Nordhalben

Das alles haben wir erlebt

Im Winter konnten die Schülerinnen und Schüler an den Vogelhäusern im Pausenhof viele Vögel beobachten und äußerten von selbst die Frage "Welche Vögel sind das?". Diese Frage beantworteten sie dann anhand mitgebrachter Bilder- und Bestimmungsbücher sowie Tierlexika. Im Januar nahmen wir dann an der Aktion "Stunde der Wintervögel" teil und beobachteten und zählten die Vögel vor unseren Schulfenstern. Dort hielten sich in den Weiden vor allem Dompfaffe, Meisen und Kernbeißer auf. Im März wurden die Kinder in klassenübergreifende Gruppen eingeteilt (sie mussten einen Vogellaut nachahmen und ihre Familie finden.) und erarbeiteten gemeinsam folgende Stationen zu Vögeln: Vogelsteckbriefe, „Was frisst ein Vogel?“, „Wie sieht ein Vogel aus?“, „Wie baut die Amsel ihr Nest?“ und „Welchen Nutzen haben die Federn?“. Gemeinsam mit Eltern und Großeltern wurden in einer Samstagsaktion Nistkästen gebaut und künstlerisch bemalt. Diese hängen nun im engeren Bereich der Schule und wir haben beobachtet, dass einige bereits von Vögeln bewohnt werden. Da nun viele unserer heimischen Vögel schon bekannt waren, war die Zählung für die „Stunde der Gartenvögel“ ein Kinderspiel. Das i-Tüpfelchen unseres Projektes war schließlich der Besuch dreier Vogelkundler der Ökostation Helmbrechts, die mit Hilfe eines Vogelstimmengenerators versuchten, Vögel anzulocken, so dass die Kinder Aussehen und Stimme des Vogels einander zuordnen konnten. Dabei wurden Vögel entdeckt, die wir gar nicht erwartet hätten. Nun freuen wir uns darauf, unsere Nistkästen weiter zu beobachten und vielleicht Jungvögel ausfliegen zu sehen. Da der Winter sehr mild war, haben wir auf das Ausbringen von Vogelfutter verzichtet, werden aber im Herbst unser Vogelthema wieder aufnehmen und selbst Vogelfutter herstellen.

Und das ist in Bewegung geraten

Uns ist wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler einen Bezug zur Heimat entwickeln und sich in ihrer Heimat auskennen. Dazu gehört auch die heimische Vogelwelt. Diese zu entdecken und mit positiven Erlebnissen in Verbindung zu bringen war uns ein großes Anliegen. Im Gespräch, auch zu Hause mit den Eltern, und durch Beobachtungen wurde deutlich, dass manche Vogelart, die früher bei uns lebte, nur noch selten zu sehen ist, dafür aber andere zugezogen sind. Dies hatte die Auseinandersetzung mit den klimatischen Bedingungen zur Folge. In den jahrgangsgemischten Gruppen brachten sich die Schülerinnen und Schüler durch gegenseitige Hilfestellung voran und profitierten vom Wissen und Können der Partner. In der Evaluation der Stationenarbeit wurde dies von den Kindern immer als besonders wertvoll genannt.

Das Projekt hat uns während des gesamten Schuljahres begleitet und wird es auch weiterhin tun. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten gewinnbringend jahrgangsübergreifend zusammen und brachten viele Ideen ein, die wir umsetzen möchten. Unsere Ziel "Die Verbundenheit zur heimischen Natur zu stärken und nachhaltig zu beeinflussen" konnten wir dabei umsetzen.

Schulleiterin
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