Die Kinder sind 14-tägig in den Wald gegangen und haben dort mit unterschiedlichen Anregungen und Fragestellungen Naturbeobachtungen machen können.
- Sie konnten auf liegenden Baumstämmen balancieren, mussten jedoch lernen, dass
man auf gestapeltes Holz wegen der Rutschgefahr nicht klettern darf.
- An den Holzstapeln entdeckten sie die Jahresringe und lernten, das Alter der Bäume
zu bestimmen.
- Bei der Umarmung unterschiedlich dicker Bäume erlebten sie die Faszination, wie
dick manche Bäume sein können und wieviel Kinder sich an den Händen fassen
müssen, um den Baum ganz zu umschließen.
- Schief gewachsene Bäume und Harz an den Bäumen warfen Fragen nach Zu-
sammenhängen auf.
- Käfer und Schnecken wurden beobachtet, gefühlt, ihre Spuren verfolgt und in
Gegensatz zu Wildscheinspuren gesetzt.
- Vielfältige Sinnesschulung durch Spiele (z.B. "blind" führen lassen), Laufen außerhalb
von befestigten Wegen u. Ä.
- Müll- und Glasfunde führten zu Gesprächen über Umgang mit Material und Verhalten
in der Natur.
Die Waldausflüge begannen immer mit einem Ritual. Zu Beginn wurde ein Kreis gebildet und die Kinder namen mit geschlossenen Augen die Geräusche wahr. Im Anschluss wurden die Regeln besprochen, z.B.: Alles was wir mit in den Wald nehmen, nehmen wir auch wieder mit zurück. Blätter und Zweige werden nicht abgerissen. Es wird nur das mitgenommen, was lose auf dem Boden liegt.
Unsere Waldtage haben durch dieses als "Projekt" bezeichnete Vorhaben an Tiefe gewonnen. Das zur Verfügung gestellte Material hat Anregungen zu vielfältigen Aktionen gegeben.