Wir hatten das Glück, einen neuen männlichen Erzieher für unsere Einrichtung zu gewinnen. Dieser war vorher 15 Jahre lang bei der Bundeswehr tätig. Er setzt das Langzeitprojekt mit den jeweiligen Gruppenerzieherinnen um. Die Kinder fahren abwechselnd 1 x pro Woche in den Wald nach Emseloh. Dort hatten wir im Frühling in einem Waldstück einen festen Stützpunkt errichtet. Ein großes Waldsofa, Waldhütten, Kletterbaustellen aus alten Stämmen und Ästen und Futterstellen für die Waldtiere wurden errichtet. Später entstand aus zwei Planen ein großes Zelt, damit wir auch bei Regen ein trockenes Plätzchen haben. Zu den Waldtagen begleiten uns immer 2 bis 6 Elternteile. Diese haben auch viel über Tiere, Pflanzen und Naturphänomene kennengelernt. Jede Woche nehmen wir unseren Bollerwagen mit der WaldKiste mit in die Natur. Die Eltern und die Kinder konnten dadurch viel gemeinsam entdecken und lernen. Am beliebtesten ist der weiße Regenschirm. Vor allem die Erwachsenen staunten, wie viele Tiere an einen kleinen Zweig leben.
Durch die Begleitung der Eltern konnten wir viele Erwachsene für das Thema Wald begeistern. Die Kinder, vor allem die U3 Kinder, beweisen ihren Eltern, wie weit sie schon laufen können und was es im Wald alles zu sehen gibt. Bald darauf fuhren nicht nur die Eltern mit, sondern auch verwandte, Freunde und Bekannte der Familien. Viele Eltern nutzen unsere Waldplatz nun auch an den Wochenenden und treffen sich sogar regelmäßig mit anderen Elternteilen und Kindern. Sie konnten lernen, ihren Kindern auch etwas zuzutrauen. In unserer Stadt fahren nun drei weitere Einrichtungen auch in den Wald.
Gehen Sie mit Ihren Kindern in die Natur und nehmen Sie sich zurück. Die Kinder finden selbst spannende Dinge, es regt ihre Fantasie an und sie lernen, selbst Lösungen zu finden. Dabei müssen sie miteinander kommunizieren. Die Natur bietet unseren Kindern so viele Bewegungsmöglichkeiten. Es ist auch spannend für die Kinder, den Wechsel der Jahreszeiten hautnah zu erleben.
