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Stiftisches Gymnasium Kreuzau

Das alles haben wir erlebt

A) Natur im Schulgarten des Stiftischen Gymnasiums
Im Rahmen der Aktionstage am Stiftischen Gymnasium (vom 05.07.-07.07.2016) wurden auch mehrere Arbeitsgruppen gebildet, die sich mir der naturnahen Ergänzung und Erweiterung der Biologie unseres Schulumfeldes beschäftigten. Die Gruppe um Herrn Hager und Herrn Bünten produzierte aus Ton und Holz Nisthilfen und Unterkünfte für Wildbienen sowie auch Nistkästen für Vögel, die im Schulgarten aufgehängt werden. Der Ökologiekurs 9 von Herrn Bünten hatte schon im Vorfeld im Bereich des Mühlenteiches die Anpflanzung einer Vogelschutzhecke – von Bildungscent e.V. gestiftet – durchgeführt. Die Schülergruppe um Herrn Belz und Frau Dorr säuberte weite Bereiche im Umfeld des Dicken Turmes, baute Hochbeete auf und ergänzte so den Schulgarten um wichtige Impulse. Die Hochbeete wurden entsprechend bepflanzt und stellen einen neuen Blickfang dar, nebenbei ist eine Abgrenzung zu den Parkflächen entstanden. Eine weitere Gruppe um Herrn Jaeger und Frau Kriewen-Overath reinigte den schulhofnahen Bereich vor der Stadtmauer und ergänzte die Bepflanzung vor der Stadtmauer mit heimischen Blühpflanzen. Somit sind auch hier wieder neue biologische Lebensräume entstanden.
In der Gruppe von Herrn Bünten und Herrn Hager kam während der Aktionstage auch Herr Holtappels (Wildbienenspezialist aus Langerwehe) zu Besuch und erweiterte das Wissen der Schülerinnen und Schüler mit umfangreichem Wissen zu den wichtigen Wildbienen. In einer kleinen Exkursion im Schulumfeld konnten auf den blühenden Pflanzen im Schulgelände des Stifts und an der Linde im Schulgarten zahlreiche Hummelarten und kleine wie große Wildbienenarten mit unseren Netzen gefangen und mit Unterstützung von Herrn Holtappels mit eindeutigem Artnamen angesprochen werden. Eine Kuckuckshummel fand besonderes Interesse und machte die Schüler mit Mundwerkzeugen und Körperbau vertraut. Die Angst, so ein „großes Insekt“ anzufassen, konnte ebenfalls bei vielen abgebaut werden. So konnte unsere Arbeit bei der Produktion der Nisthilfen noch um biologisches Wissen interessant erweitert werden.
Die Fachgruppe Biologie des Stiftischen Gymnasiums nimmt aktuell an Aktion Wald! teil. Mit den Materialien des Programms und speziell der uns zur Verfügung gestellten WaldKiste hatten wir nun Netze, Lupen und Bestimmungshilfen zur Hand, die uns bei der Arbeit im Freiland unterstützten.
Zwei weitere biologische Arbeitsgruppen dürfen wir nicht vergessen; die Gruppen um Herrn Beichelt und Herrn Neblik, die unterstützt von der Gruppe um Frau Bahs und Herrn Kohleick die Fachräume der Biologie und die Sammlung Biologie reinigten und von Altlasten befreiten. BioR3 wurde für einen neuen Anstrich vorbereitet, die anderen Räume mit Wandkarten verschönert. So wird für uns alle im neuen Schuljahr der Unterricht angenehmer werden.

B) 8er Ökologiekurse auf Waldexkursion im Nationalpark Eifel
Für Anfang Juni hatten die Ökologie-Kurse der Jahrgangsstufe 8 - von Herrn Bünten und Herrn Vaut - wieder ihren obligatorischen Tag in der Wildniswerkstatt Düttling des Nationalparks Eifel geplant. Im Zuge der Teilnahme an den Zertifizierungen zur Nationalparkschule Eifel und Schule der Nachhaltigkeit wurde dieser Projekttag inzwischen fest in das Curriculum im Fachbereich Ökologie der Fachschaft Biologie des Stiftischen Gymnasiums integriert. Im aktuellen Sommerhalbjahr 2016 haben wir uns ausführlich mit der Flora und Fauna des Waldes und insbesondere der Geschichte und Entwicklung des Nationalparks Eifel beschäftigt. Unterstützt wurde unsere unterrichtliche Arbeit in diesem Schuljahr, wie auch der Besuch in der Wildniswerkstatt, besonders von Aktion Wald!, die uns mit einer speziellen WaldKiste ausstattete und auch Pflanzen für eine Vogelschutzhecke in unserem Schulgarten stiftete. Hierfür herzlichen Dank.
Am Mittwoch, den 08.06.2016 fuhren wir vom Stiftischen Gymnasium in den Nationalpark Eifel. In Heimbach-Düttling erwarteten uns an diesem Morgen die Ranger Thomas und Michael, die uns den Tag über betreuten.  Am Morgen hatte es noch gut geregnet und so waren Wald und Wiesen im Bereich der Wildniswerkstatt sehr nass. Doch mit dem Aussteigen aus dem Bus hatte es aufgehört und wir konnten ohne Schirm und Regenjacke den weiteren Tag verbringen, ab Mittag schien dann sogar wieder die Sonne. Die Ranger informierten über die Ziele und die Geschichte des Nationalparks Eifel und die Schülerinnen und Schüler konnten ihr erworbenes Wissen überprüfen, wiederholen und ergänzen. Das Motto „Natur, Natur sein lassen“ und auch der hier im Nationalpark Eifel vorzufindende „Hainsimsen-Buchenwald auf bodensaurem Gestein“ konnten von den Schülerinnen und Schülern aus dem Unterricht genannt werden. Tierspuren von Kaninchen, Wildschwein oder Reh wurden gefunden, Amphibien, Insekten und Wirbellose am Wegesrand bestimmt und mit Hilfe der Ranger auch mit Namen versehen. Die unterschiedlichen Waldtypen, vom ehemals anthropogen genutzten Nadelwald bis zum Laubwald mit ihren Übergangs- und Mischformen, wurden hier in der Wildniswerkstatt angetroffen und die führenden Baumarten bestimmt. An einer Windwurffläche wurde die Sukzession und die aktuell klar erkennbare Wiederbewaldung vom Ranger mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Die zunehmende Verlandung eines Feuerlöschteiches und auch die Entwicklung von Bombentrichtern zeigten, wie sich die Natur ihre Räume gestaltet und zurückholt.
Natürlich durften auch die üblichen Vertrauensspiele mit dem selbst geknüpften Netz, Reh und Jäger mit Fernrohr vom Hochsitz aus und die Überwindung einer mehrere Meter hohen Holzwand - aber auch das Bergen eines Schatzes auf einer „Insel im Krokodilgewässer“ über ein langes Tau mit Hilfe aller Gruppenteilnehmenden - nicht fehlen. Feuerherstellung mit Feuerstein und Schlageisen, Grillen und Stockbrotbacken (für viele gänzlich unbekannt) rundeten den mehr als gelungenen Tag ab, um 16.00 Uhr fuhren wir wieder mit dem Bus in Richtung Düren. Körperliche Erschöpfung, farblich umgestaltete Kleidung sowie erdige Gesichter und Hände zeugten bei vielen Schülerinnen und Schülern vom Erlebten. Dank an unsere Ranger für die Betreuung und an die Nationalparkverwaltung für die Unterstützung des Besuches – es war wieder ein gelungener Tag und wir kommen in 2017 garantiert wieder.

Die Ökologiekurse 8 Bt/ Vau

 

 

Und das ist in Bewegung geraten

Die Schülerinnen und Schüler setzten sich interaktiv mit dem Thema "Wald" und den Lebewesen in der Natur auseinander. Sie konnten mit den gebotenen Arbeitsmaterialien aktiv den Wald untersuchen und ihre Kenntnisse vertiefen! Im schulnahen Umfeld wird sich eine Schulgarten AG engagieren und eine naturnahe Gestaltung fördern. Die Arbeit als Nationalparkschule Eifel konnte intensiviert und verbessert werden.

Die Schülerinnen und Schüler nutzten aktiv die Arbeitsmaterialien und konnten mit ihrer Hilfe umfangreiche Artenkenntnis erwerben. Die aktive Auseinandersetzung mit der lebendigen Umwelt wurde sehr gefördert und die Schülerinnen und Schüler verloren Berührungsängste. Die Materialien ergänzen nun die Sammlung Biologie.

Oberstudienrat
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