Im Rahmen eines fächerübergreifenden Projektes lernten die Schülerinnen und Schüler mit allen Sinnen zunächst das Ökosystem Wald kennen. Als nächsten Schritt pflanzten wir gemeinsam mit den Eltern verschiedene Waldbäume in einem durch den letzten Herbststurm verwüsteten Waldgebiet ein. Um die kleinen Bäumen vor dem Wild zu schützen, mussten wir einen Wildzaun errichten. Nun wurde näher auf die Zusammenhänge und die Bedeutung des Waldes eingegangen. Auch die Gefährdung wurde von den Schülerinnen und Schülern in Referaten erarbeitet. Als übergreifendes Projekt besuchten wir die Regenwald-Ausstellung in Rosenheim, in der die Kinder ebenfalls mit allen Sinnen die Bedeutung und Gefährdung der Wälder auf globaler Sicht kennenlernen konnten. Dieses Projekt war sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und mich ein großes und nachhaltiges Erlebnis. Vielen Dank!
Durch die Teilnahme an diesem Projekt pflanzten die Kinder ihren eigenen kleinen Wald, sie besuchen ihn in den Ferien und werden bestimmt als Erwachsene die großen Bäume bestaunen, die sie als Kinder selbst gepflanzt haben. Durch diese Aktion haben sie ein ganz besonderes Verhältnis zum Wald gewonnen. Auch die Sträucher, die wir mit unserer AG Schulgarten in unserer Pausenwiese eingepflanzt haben, sind ein wichtiger Lebensraum für Vögel und viele andere Tiere geworden. Die Kinder beobachten die Tiere und Pflanzen während des Schuljahres und pflegen sie sorgfältig. Auch ernten wir selbst Früchte oder Blüten und stellen für die anderen Schülerinnen und Schüler Salben, Tees , Sirup und Marmelade her. Dies motiviert zunehmend andere Lehrerinnen und Lehrer und auch viele Schülerinnen und Schüler, die Natur zu erforschen. Denn nur wer Tiere und Pflanzen kennenlernt, wird diese auch schätzen und schützen. Unser Besuch der Regenwald-Ausstellung hat auch das Einkaufsverhalten der Familien geändert, denn Produkte, die Palmöl enthalten, werden weitgehend vermieden. Es war ein voller Erfolg!
Nur wer die Natur mit allen Sinnen kennenlernt, wird sie schätzen und schützen!
