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Kastanienschule BNE Grundschule Welschneudorf Welschneudorf

Das alles haben wir erlebt

Projektbericht „Den Wald lesen“
Die Schülerinnen und Schüler des dritten Schuljahres der Kastanienschule BNE Welschneudorf starteten ihre Entdeckungsreise mit der WaldKiste im Rahmen von Projekttagen zum Thema „Der Natur auf der Spur“ am 15.04.2015. Nachdem das Vorwissen und zahlreiche Fragen zum Thema „Wald“ gesammelt waren, wollten sich die Arbeitsgruppen ganz speziell mit den Stockwerken des Waldes auseinandersetzen. Dazu teilten die Teams das passende Material aus der WaldKiste zwischen sich auf, besprachen ihre Forscheraufträge und machten sich auf in den nahegelegenen Wald. Aufmerksam wurden Informationen zum jeweiligen Stockwerk gesammelt und schnell wurde deutlich, dass die Teams sich auch gegenseitig helfen konnten. Die Pflanzen und Bewohner der einzelnen Stockwerke wurden im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Lupe genommen“.
- Wer lebt unter der Erde und warum fallen einige Bäume beim Sturm schneller um als
   andere?
- Ist ohne Moos wirklich nichts los? Wer regiert den Ameisenstaat?
- Farne als Ureinwohner des Waldes? Wer verfängt sich im Spinnennetz?
- Können die „Strauchdiebe“ schon etwas entdecken? Welche Tierspuren verraten
   das Versteck?
- Hoch hinaus – wer lebt im Dachgeschoss?
Das waren nicht die einzigen Fragen, die sich stellten und sehr wissbegierig wurden einige Rätsel gelöst.
An den folgenden Tagen wurden die Ergebnisse der Gruppen eifrig ausgewertet und auf Informationsplakaten verewigt. Besonders interessant war die fortlaufende Beobachtung der Veränderungen im Regenwurmschaukasten, der von den Experten der „Wurzelschicht“ betreut wurde. Immer wieder ging es nach draußen, um noch genauere Informationen zu erhalten.
Ein weiterer Höhepunkt war das integrierte Projekt „Lernen durch Abenteuer“, bei dem die Kinder angeleitet von einer Erlebnispädagogin kooperative Spiele und Aufgaben im Wald ausführen durften. Der gemeinsame Bau eines Waldverstecks wurde in diesem Rahmen zum Beispiel durch aufmerksame Schülerinnen und Schüler „umgeleitet“, denn sie hatten am vorgesehenen Bauplatz einen nistenden Vogel entdeckt. Abschließend präsentierten alle Forscherteams ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ihre Ergebnisse und schufen so ganz nebenbei auch gute Voraussetzungen für die Teilnahme an den Waldjugendspielen.

Und das ist in Bewegung geraten

Während des Projektes nahmen die Mitschülerinnen und Mitschüler der anderen Klassenstufen Anteil, indem sie die Wandzeitung lasen, sich über den Regenwurmschaukasten informierten und eine Ausstellung in der Klasse besuchten. Das erhaltene Material wird im kommenden Schuljahr sicherlich von anderen Klassen genutzt werden.

Für die Kinder war es eine tolle Erfahrung, mit vielseitigem Material in der Natur zu forschen und ihre Entdeckungen zu dokumentieren. Bei anschließenden Unterrichtsgängen, auf der Klassenfahrt oder auch bei einem späteren Zoobesuch wurden immer wieder die erlernten Beobachtungsmethoden und Präsentationsmöglichkeiten abgerufen. Auch war bei einigen Kindern eine deutlich erhöhte Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in der Begegnung mit Naturphänomen festzustellen.

Lehrerin
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