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Märkerwald-Schule Urbach

Das alles haben wir erlebt

Die Schüler und Schülerinnen haben den Wald, der sich an unseren Ort anschließt, mit allen Sinnen erfahren und erlebt. Die Kinder haben sich täglich an einem Ort im Wald getroffen und ein gemeinsames Lied gesungen. Dann wurde in altersgemischten Gruppen gearbeitet. Zuerst haben Kinder und Erwachsene pro Gruppe ein Waldsofa erstellt. Das war der Ort für Besprechungen, für einige Übungen und für das gemeinsame Frühstück. In zahlreichen Übungen und Spielen hatten die Kinder die Möglichkeit, das Ökosystem Wald zu erleben. Einige Beispiele aus der Arbeit: Aus Fundstücken entstanden vergängliche Kunstwerke. Bäume wurden unterschieden, indem sie ertastet, die Struktur der Rinde über eine Frottage sichtbar gemacht oder Blätter und Früchte zugeordnet wurden. Lebewesen des Waldes sowie einige ihrer Lebensgewohnheiten durften die Kinder über den Förster am Ort kennenlernen. In einer anderen Aufgabe haben die Kinder die Farben des Waldes gesammelt. Es gab Übungen, um die Geräusche des Waldes zu erleben. Zudem war das soziale Miteinander immer wieder wichtig. Die Kinder mussten aufeinander achten, sich gegenseitig helfen oder Aufgaben direkt in einer Kleingruppe erledigen.

Und das ist in Bewegung geraten

Projekte dieser Art werden jährlich wiederholt. Sie sind sehr nachhaltig, da man nur das schützen kann, was man kennt. Wir nehmen in jeder Stufe - im Sinne eines Spiralcurriculums - das Thema Wald unter verschiedenen Aspekten durch. Aus den Projekten ist auch eine regelmäßige Teilnahme an den Müllwanderungen der Gemeine erwachsen. Zudem gibt es eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Forstamt Dierdorf (dort mit der Produktmanagerin für Umweltbildung), dem Forstamt Urbach und dem Verkehrs- und Verschönerungsverein des Ortes.

Das Programm hat uns ermöglicht, für unsere Waldprojekte einen neuen Anschub zu bekommen. Wir haben die Möglichkeit, ein Waldklassenzimmer einzurichten und eine mobile Bedachung zu schaffen. Das Kollegium hat sich noch einmal intensiv mit dem Thema Wald beschäftigt, wir haben Bestehendes auf den Prüfstand gestellt und wir haben das Projekt neu geplant und organisiert. Das kommt den Kindern, aber auch dem Kollegium zugute.

Herma Graß-Nitsche, Schulleiterin, Fachlehrerin
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