Unsere Projektarbeit war auf das Thema "Heimische Fledermäuse" gerichtet. Anlass gab der Wettbewerb "Erlebter Frühling" 2015, jährlich von der Naturschutzjugend im NABU durchgeführt. Im Rahmen des Biologieunterrichtes konnten interessierte Schülerinnen und Schüler Vorträge zu den vier Frühlingsboten halten. Die Zwergfledermaus mit ihren Besonderheiten sorgte dabei für außerordentliches Interesse. Also griff ich das Thema Fledermäuse auch in der Biologie-Arbeitsgemeinschaft auf. In der Umweltbildungsstätte Waldhaus Blankenfelde besuchten wir eine thematische Ausstellung über die geflügelten Säuger und vertieften unser Wissen. Höhepunkt der Projektarbeit bildete die Waldexkursion. Mehr als 20 interessierte Schülerinnen und Schüler trafen sich im September 2015 während der Abenddämmerung zur Fledermausbeobachtung. Mit Hilfe von Detektoren wurden die Ultraschalllaute von Fledermäusen hörbar gemacht. Die fachkompetente Mitarbeiterin vom Waldhaus half uns bei der Bestimmung der Arten. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass an diesem Abend die Zwergfledermaus und der große Abendsegler über ihren Köpfen umherflogen. Dies war aufregend und ein einzigartiges Erlebnis.
Durch das Programm und unser Projekt wurden zum einen der Biologie-Unterricht aufgelockert und bereichert. Die Schülerinnen und Schüler der Bio-AG griffen das Thema ständig auf, es wurde zum Dauerbrenner. Außerdem haben wir unsere Zusammenarbeit mit dem Waldhaus Blankenfelde als außerschulischen Lernort intensiviert und zum Wohle der Umwelterziehung genutzt.
Als Biologielehrerin benötigt man manchmal Anstöße, Ideen und auch Unterstützung, um Umweltprojekte umzusetzen und die Kinder hinaus in die Natur zu locken. Die kostenlose WaldKiste ist zum Beispiel sehr hilfreich für Bodenuntersuchungen, Bestimmung von Pflanzen und Tieren, für Beobachtungen und Experimente. Sie ist eine Fundgrube für viele spannende Naturerfahrungen und Walderlebnisse. Jede Schule sollte darüber verfügen, auch wenn die Projektdokumentation etwas Mühe macht.
