Wir sind mit unseren Schwerpunktklassen (Naturwissenschaften) über einen Zeitraum von 10 Wochen im Frühjahr immer an die gleichen Stellen gegangen und haben die Schülergruppen einerseits die Temperaturen aufnehmen lassen und andererseits die Flora bestimmen und protokollieren lassen. So konnte die Vegetationsveränderung auf einer Pferdekoppel am Waldrand, in einem Waldstück und an einem Bachlauf im Wald dokumentiert werden. An diese Orte sind wir dann auch mit dem Fachwart für Gartenbau gegangen und haben uns dort die für die Böden typischen Zeigerpflanzen erarbeitet. Die Darstellung der Zusammenhänge zwischen Temperatur und Entwicklung der Flora und die Verknüpfung mit der Bodenbeschaffenheit und den Zeigepflanzen hat die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die Artenkenntnis gut vorangebracht. An diesem Tag konnten wir auch unter fachlicher Anleitung noch die Fauna der drei Böden näher anschauen, wobei wir dann auch das Regenwurmterrarium und die Becherlupen zum Einsatz brachten.
Mit unseren Schwerpunktklassen (Naturwissenschaften) gehen wir seit 2010 immer wieder in den Wald und auf Wildwiesen um angeleitet oder auch selbstständig die Artenkenntnis der Schülerinnen und Schüler zu verbessern und um die Begeisterung für die Natur und die Naturwissenschaft aus der Grundschule in die Mittelstufe weiterzuführen. Die WaldKiste hat weitere Kollegen der Schule, deren Unterricht normalerweise auf den Klassenraum begrenzt ist, motiviert doch auch den Weg in die nahe gelegenen Waldstücke und die Wiesen zu finden, da sie die Utensilien aus der WaldKiste direkt ohne zusammensuchen der Gegenstände aus der Sammlung für ihren Unterricht einsetzen konnten.
Die Zusammenstellung der Experimentiergeräte und Untersuchungsgeräte ist gut durchdacht und bietet viele Möglichkeiten für den Einsatz in der Natur. Die Begeisterungsfähigkeit und das Interesse der Kinder an der Natur, wenn man sie denn lässt; die vielen schönen Stunden, die wir mit Hilfe der WaldKiste schon gestalten konnten. Die positive Gruppendynamik, die sich aus der Arbeit im Wald und an den anderen Unterrichtsorten ergibt ist enorm.
