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Kath. Kindergarten St. Anna Weismain

Das alles haben wir erlebt

Der Wald als Spiel- und Erholungsraum. Es wurde durch diverse Exkursionen der Lebensraum Wald erfahrbar gemacht. Von der teilnehmenden Krippengruppe über eine Waldbegeisterte Regelgruppe bis hin zu einem Nachmittagsangebot waren unterschiedliche Kinder mit unterschiedlichen Zeiten in das Projekt eingebunden. Die Gruppen durften z.B. den Wald als Lebensraum für Kleinsttiere (Ameisen, Käfer, etc.) erfahren, auf Waldfühlung gehen und mit allen Sinnen die erholsame Kraft des Waldes erfühlen, etc. Besonders schön war der Waldtag der Krippenkinder. Diese sind mit Anregungen und Ideen in die Einrichtung zurück gekommen und hatten dabei unheimlich an ihrer Selbsterfahrung gearbeitet. Die größeren durften sich im Bereich der Landart versuchen - aus im Wald gesuchte Materialien und mit den Anregungen aus der Natur wurde z.B. ein Spinnennetz aus Weidezweigen gebastelt. Es wurden Feenreigen gebaut und Waldgnom-Spielplätze angelegt. Neben der motorischen Schulung für die Kinder haben die Waldtage auch der Seele der Kinder und deren Fantasie alle Möglichkeiten geboten sich zu entfalten.

Und das ist in Bewegung geraten

Der Garten der Einrichtung wurde auf die Bedürfnisse der Kleinsttiere umgestaltet. Da unsere Kinder im Wald erfahren haben, was die kleinen Krabbeltiere alles so mögen und brauchen, wurde dann fix die Idee geboren, dass wir die Tierchen doch gerne in unserem riesigen Garten hätten. Somit gibt es jetzt einen Grashügel, einen Erdhaufen, Steine und Todholz - damit wirklich jedes Tierchen den für sich besten Wohnraum finden kann. Außerdem haben die Kinder den Spaß am einfachen Spielen neu entdeckt - kein Spielzeug, keine lauten Töne,... und trotzdem war es einfach fantastisch!

Der Lebensraum Wald als Spiel- und Erlebnisraum ist ein unendlicher Schatz an Fördermöglichkeiten der einzelnen Entwicklungsbereiche für die Kinder. Die Motorik schult sich fast von alleine, der an sich vorhandene Aufforderungscharakter ist für die Kinder eine sehr gutes Motoriktraining. Balancieren, unebener Boden, klettern, bücken, kriechen, tragen, werfen, usw. Das Selbstwertgefühl stärkt sich, da es kein richtig oder falsch gibt und es so jedem Kind möglich ist, Tolles zu erleben und erschaffen. Da bei vielem die eigene Kraft nicht immer reicht, ist es unabdingbar, sich Hilfe zu holen, so wird der soziale Aspekt ganz nebenbei mit gefördert. Diese Reihe würde sich unendlich lange fortführen lassen - einfach machen!

Karin Vonbrunn, Kindergartenleitung
http://www.kindergarten-weismain.de
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